Finanzausschuss: Flüchtlingshilfe vor Ort abgelehnt
Der Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 28.1.2020 die Unterstützung für bessere Bedingungen in Flüchtlingslagern Afrikas mit großer Mehrheit abgelehnt.
Die Freien Wähler hatten beantragt, zukünftig 60.000 € pro Jahr für die Hilfe vor Ort vorzusehen. So könnten laut Entwicklungshilfeministerium Hunderte von Menschenleben in den Problemzonen Afrikas gerettet werden und Fluchtursachen gemildert werden.
„Die Hilfe vor Ort ist zielgerichtet, weil vor auch allem Frauen und Kinder in Lagern unterstützt werden und dabei hundertfach wirksamer als die teure Versorgung in Deutschland oder Hürth“, so Kurt Martmann, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler.
Bei begrenzten Mitteln müsse man aber darauf achten, dass unsere Hilfe bei denen ankommt, die sie am Dringendsten benötigen.
Dennoch haben CDU, SPD und Grüne den Antrag abgelehnt, weil dieser angeblich populistisch sei.
20.11.2019
Stadtrat beschließt Prüfung kommunaler
Unterstützung zur Minderung von Fluchtur-sachen!
In seiner vorletzten Sitzung am 24.9.2019 hatte der der Stadtrat mehrheitlich beschlossen, dem „Bündnis Seebrücke schafft sichere Häfen“ nicht beizutreten.
Auf Antrag der Freien Wähler hat der Hürther Stadtrat jetzt einstimmig beschlossen, die Möglichkeiten städtischer Unterstützung zur Minderung von Fluchtursachen zu prüfen. Die Freien Wähler hatten argumentiert, dass Hilfe vor Ort effektiver und zielgenauer wirke und dass sie auch verstärkt Frauen und Kinder in afrikanischen Flüchtlingslagern erreicht.
„Zudem können wir auf diesem Wege Flüchtlingen helfen, die nicht über die nötigen 5.000 € - 7.000 € verfügen, um Schlepper und Schleuserbanden zu bezahlen, die sie dann auch noch bewußt in Seenot bringen", so Kurt Martmann, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler.